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Zurich den 23. Januar, 2007

Sehr geehrte Bundeskanzlerin
Sehr geehrte Frau Angela Merkel

Es ist einerseits erfreulich, dass Sie sich am 17./18. Januar 2007 bei der Plenarsitzung des Europarates für die Freiheit des von einem Gericht in Libyen zum *Tode verurteilten "HIV medical staff" von fünf bulgarischen Krankenschwestern und einem palestinensischen Doktor einsetzten. 

*(Das libysche Urteil ist zur Zeit noch nicht rechtsgültig weil die Revision an das "Libya High Court" weitergezogen wurde).

Warum setzen Sie sich aber anderseits z.B. nicht im "Lockerbie-Fall" mit einer tatkräftigen Intervention seitens der Britischen Regierung für das längst überfällige --seit 3 Jahren!-- hängige Reappeal Verfahren in Sachen des libyschen "Official" Mr. Abdelbaset Al Megrahi im Lockerbie-Fall ein?

Das Reappeal-Urteil der "Scottish Criminal Cases Review Commission (SCCRC)", für den zur Zeit rechtsgültig verurteilten libyschen Staatsbürger und "Official" Mr. Abdelbaset Al Megrahi, wird bis heute aus unerklärlichen Gründen zurückbehalten?
Megrahi ist nachweislich durch presentierte entlastende Dokumente, unschuldig im Sinne der Anklage.

Wie Sie aus meiner umfangreichen geprüften Dokumentation "Lockerbie 2006" welche ich seinerzeit dem Bundeskriminalamtamt (BKA) in Meckenheim und der Bundesanwaltschaft Frankfurt a/Main zur "Überprüfung zugestellt habe" müsste Deutschland wissen, dass nachweislich dem (FAA, USA) und hauptsächlich dem BKA anzulasten ist, dass durch fahrlässig gemachte Ermittlungen im "Baggage-Transfer" Bereich FRA, die falsche und fatale Möglichkeit abgeleitet werden konnte >>

--ein "Sprengstoff-Koffer" sei am Flughafen Frankfurt am 21.12.1988 von AirMalta Flug KM-180 auf die PanAm PA-103/A transferiert worden--

Das nachweisliche Falsch-Urteil gegen Mr. Megrahi war nur möglich, weil sich das "Scottish Court" in Kamp van Zeist (2000) beim Thema "Sprengstoff-Koffer" Transfer in Frankfurt, ausschliesslich auf den fragwürdigen BKA Ermittlungs-Rapport ST-33 068507/88 als wichtigstes Beweisdokument, abstützte.

Die EU sollte sich von laufenden Gerichtsverfahren, wie das (Libya/Bulgarian HIV Medical staff case) politisch fernhalten, oder wenn schon die unterschiedlichen Justizfälle beider Parteien (Libya/Reappeal, Lockerbie) und (Bulgarian/HIV Medical staff), unparteiisch und vorallem gleichzeitig behandeln.

Nur dieser korrekte Weg wäre fair und sinngemäss der Europäischen Union. Ergänzend würde ein solches Verhalten für die nicht der EU zugehörenden Länder, wie z.B. Libyen und die Schweiz, die Vertrauenswürdigkeit gegenüber der EU festigen.

Durch meine umfangreiches Fachkenntnisse in der "Lockerbie-Affäre" bin ich davon überzeugt, dass Mr. Abdelbaset Al Megrahi nach dem "Reappeal"der "Scottish Criminal Cases Review Commission" wegen eines "miscarriage of the Scottish judgements", seine Freiheit und seine Ehre zurückerhält und damit auch der Staat Libyen entlastet wird.

Die Weltordnung hat sich seit der "Lockerbie-Anklage" 1991 verändert, somit sollte der Politskandal "Lockerbie" gegen Libyen ein Ende haben damit sich die Beziehungen mit Libyen entspannen können.

Seit dem 23. Sept. 2003 hat Mr. Megrahi (ebenfalls ein Lockerbie Opfer, No.271) eine Reappeal Applikation eingereicht, um seine Unschuld beweisen zu können. Der Vater von fünf Kindern, wurde zu lebenslänglichem Gefängnis verurteilt und wartet seit dem 6. April 1999 in schottischen Gefängnissen auf seine Freiheit!

Es wäre ratsam der "SCCRC", durch eine "Dringlichkeits-Aufforderung zwecks Bekanntgabe des längst überfälligen Reappeal-Urteils, offiziellen Druck auszuüben. Ich könnte mir vorstellen, dass nach der "SCCRCommission" ein juristisch revidiertes Urteil, das der Wahrheit entspricht, den Leader des Libyschen Staates Muammar Gaddafi zu einer grosszügigen Begnadigung bewegen könnte?
Das zur Zeit noch nicht rechtsgültige Todes-Urteil gegen das "HIV medical team" wäre dann aufgehoben...

Die Publikationen über eine angebliche Erpressung welche von einigen Mainstream Medien verbreitet wurden, Leader Gaddafi würde das zum Tode verurteilte "HIV Medical Team" dazu benützen, den Austausch mit dem in Scotland verurteilten angeblichen "Lockerbie-Bomber" Megrahi freizupressen, waren gezielte vorbereitete Falschmeldungen um Libyen zu provozieren.

Der US Ambassador in Bulgarien John Beyerle und der italienische Prime Minister Prodi bestätigten am 16. Januar 2007 keinen Zusammenhang ("Mix") zwischen dem "HIV medical team"- und dem "Lockerbie-Case". Solche Falschmeldungen stören die juristischen Bemühungen und bringen eine eventuelle Freilassung aller Verurteilten in Gefahr.

Hochachtungsvoll

Edwin Bollier VR
MEBO LTD




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